Ziel der Studie war es, den Status Quo des Lifecycle Managements für mechatronische und Software-geprägte Produkte und Systeme zu erfassen, wie BHC-Geschäftsführer Philipp Hasenäcker und Peter Wittkop, Lead Expert PLM bei ROSTEP, den Teilnehmern des Webinars erläuterten. Dazu führten beide Unternehmen Interviews mit Fachexperten und Führungskräften aus Unternehmen der Automobil- und Zuliefererindustrie (43%), des Maschinenbaus (36%), der Elektroindustrie (14%) und der Medizintechnik (7%) - vorwiegend im europäischen Raum. Die Ergebnisse seien ein erster Zwischenstand, so Wittkop; es handele sich um eine Momentaufnahme, die fortlaufend aktualisiert werde.
Die digitale Durchgängigkeit ist neben dem disziplinenübergreifenden Varianten- und Konfigurationsmanagement eine der IT-technischen Kernfähigkeiten für ein modernes Lifecycle Management wie Wittkop weiter ausführte. Requirements Engineering und Engineering Change Management seien die wichtigsten Prozesse, die dadurch unterstützt werden müssten. Das erfordere auf organisatorischer Ebene neue Rollen und einen kulturellen Wandel in den Unternehmen.
Die meisten Unternehmen betrachten digitale Durchgängigkeit und Traceability zwar als zentrale Enabler für ihre Zukunft, haben die Traceabilty jedoch noch nicht durchgängig etabliert und schon gar nicht über Unternehmensgrenzen hinweg, wie Hasenäcker erläuterte. Herausforderungen seien unter anderem die fehlende Tool-Unterstützung bzw. ihre mangelnde Bedienbarkeit und Auswertbarkeit, die fehlende Anwenderakzeptanz und die fehlende Management-Unterstützung.