Die am Schiffbau beteiligten Abteilungen und Unternehmen tauschen ihre Produktinformationen heute in aller Regel noch zeichnungs- und oft sogar noch papierbasiert aus, was die Abstimmung zeitaufwendig und fehleranfällig macht. Durchgängige Informationsmodelle und die Nutzung digitaler Techniken können die Integration der abteilungsübergreifenden Prozesse erheblich verbessern. Voraussetzung dafür ist die zuverlässige Identifikation von Unterbrechungen und Flaschenhälse in den Informationsflüssen.
Ausgehend von der bestehenden Unternehmensarchitektur nutzte PROSTEP eine standardisierte Methode der fähigkeitsbasieren Potentialanalyse, die sich an die Wertstromanalyse anlehnt, um eine Fähigkeitslandkarte (Capability Roadmap) der schiffbaulichen Fertigung zu erstellen. Sie beschreibt gewissermaßen den Sollzustand und erlaubt unseren Schiffbau-Experten, Verbesserungspotentiale im Informationsfluss und bei der IT-technischen Unterstützung der Kommunikationsprozesse zwischen Konstruktion, Arbeitsvorbereitung und Stahlfertigung zu identifizieren.
Drei wesentliche Handlungsfelder mit 20 konkreten Maßnahmen haben die Schiffbau-Experten von PROSTEP zusammen mit dem Projektteam bei thyssenkrupp Marine Systems identifiziert.