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PROSTEP schnürt 3D-PDF-Bundle für PLM-Kunden von Siemens

Von Bernd Döbel

PROSTEP wird in Kooperation mit Siemens Industry Software künftig eine 3D-PDF-Lösung für die zeichnungslose Kommunikation von 3D-Modellen anbieten. Technical Data Package (TDP) for Teamcenter kombiniert vorhandene Lösungsbausteine von PROSTEP mit einer Vorlage für die automatische Generierung von 3D-PDF-Dokumenten, die sich an der VDA-Richtlinie für zeichnungslose Prozesse orientiert.

In der Kundenbasis von Siemens Industry Software besteht ein wachsender Bedarf für die Model Based Definition (MDB), d. h. die durchgängige Nutzung digitaler Produktmodelle in Prozessen wie Angebotserstellung, Einkauf oder Fertigung und Montage. Die Siemens PLM-Kunden wollen dadurch ihre Geschäftsprozesse effizienter gestalten. Das setzt allerdings voraus, dass die Produktentwickler ihre 3D-Modelle anderen Abteilungen oder externen Zulieferern zusammen mit PLM-Metadaten und Fertigungsinformationen bereitstellen können, ohne dafür noch Zeichnungen erzeugen zu müssen. Die durchgängige Nutzung der digitalen Produktdaten wird gemeinhin als Grundlage für Industrie 4.0 betrachtet.

Für diesen Kundenkreis hat PROSTEP ein vorkonfiguriertes und einfach in die Siemens PLM-Umgebung integrierbares Softwarepaket entwickelt, das CAD-Modelle im NX- oder JT-Format einschließlich der PMI (Product Manufacturing Information) und der Metadaten aus Teamcenter automatisiert in 3D-PDF-Dokumente einbettet. In die Dokumente können außerdem ergänzende 2D-Unterlagen und/oder Anhänge in den nativen Formaten eingebunden werden. TDP for Teamcenter adressiert die Anforderungen von Siemens-Kunden, die Medienbrüche in ihren Prozessketten beseitigen und ihre Geschäftsprozesse konsequent digitalisieren wollen - und das mit möglichst wenig Aufwand.

Kernbestandteil von TDP for Teamcenter ist die Server-Lösung PDF Generator 3D von PROSTEP, die auf der Original-Technologie von Adobe basiert. Sie erlaubt die automatische Erzeugung von 3D-PDF-Dokumenten unter Verwendung intelligenter Vorlagen. Weiterhin umfasst das Paket die erprobten Konverter zu NX und JT sowie die Teamcenter-Integration, die die Voraussetzung bildet, um 3D PDF-Dokumente mit Metadaten anreichern und PLM-gestützt verwalten, versionieren und verteilen zu können. Damit die Siemens PLM-Kunden das Bundle out of the box nutzen können, hat PROSTEP eine spezielle Vorlage entwickelt, mit der die Modelle und Ansichten in den 3D-PDF-Dokumenten automatisch generiert und, angelehnt an die Vorgaben der VDA-Richtlinie 4953-2 für zeichnungslose Prozesse, strukturiert werden. Die Richtlinie gibt z. B. vor, wie Modelle und Ansichten in den 3D-PDFs angeordnet und beim Ausdruck dargestellt werden.

Dank entsprechender Voreinstellungen lässt sich TDP for Teamcenter sehr einfach und schnell implementieren. Trotzdem ist das Bundle flexibel erweiterbar, falls Kunden z. B. 3D-Modelle aus anderen CAD-Systemen in die zeichnungslosen Prozesse einbinden oder die 3D-PDF-Dokumente auch in ihrer ERP-Umgebung bereitstellen möchten. Wesentlicher Vorteil der 3D-PDF-Lösung von PROSTEP gegenüber der 3D-Kommunikation mit anderen Neutralformaten ist die Möglichkeit, alle produktbeschreibenden Daten in einem Dokument zu aggregieren und die 3D-PDF-Dokumente mit dem normalen Adobe Acrobat Reader zu visualisieren. Sie macht TDP for Teamcenter auch für Anwender interessant, die bereits JT als Neutralformat für die Kommunikation von 3D-Informationen nutzen. Mit dem PROSTEP-Konverter lassen sich die JT-Daten automatisiert in 3D-PDF-Dokumente umwandeln. Alternativ kann der Anwender mit JT2GO arbeiten, wenn native JT-Modelle in die 3D-PDF-Dokumente eingebunden werden.

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