Im Rahmen des PoC entwickelten die Experten von PROSTEP ein Konzept für die Konvertierung und Übernahme der Geometrie- und Metadaten aus AVEVA in die 3D EXPERIENCE-Plattform und koordinierten die Aktivitäten von Dassault-Partner TECHNIA, der sich um die Erprobung der DELMIA-Software und dem Heranführen der Anwender an die neue, integrative Arbeitsweise kümmerte. „Die Zusammenarbeit zwischen PROSTEP, TECHNIA und den Anwendern von MEYER-TURKU war sehr zielführend und hat perfekt funktioniert. Wir waren in der Lage das Projekt in-time und in-budget fertigzustellen und erreichten alle gesteckten Ziele“, lobt Pekka Puranen, CAD/PLM Development bei MEYER Turku.
Bei der Umsetzung des Projekts bündelten die beiden Beratungshäuser ihre Kernkompetenzen. Die Experten von TECHNIA steuerten ihre industriellen Best Practices in der Anwendung von DELMIA bei, während PROSTEP Erfahrungen zu Schiffbauprozessen und agilem Projektmanagement einbrachte. Darüber hinaus entwickelte PROSTEP die Integration, um 3D-Modelldaten aus AVEVA Marine in DELMIA für die Software-Erprobung verfügbar zu machen. Dabei profitierte das Unternehmen von der jahrelangen engen Zusammenarbeit mit der finnischen Werft und der erprobten hauseigenen Integrationsplattform OpenPDM SHIP, deren Funktionen für die Umsetzung der Integration genutzt wurden.
Die Experten von TECHNIA erprobten DELMIA zusammen mit den Arbeitsplanern auf der Werft, damit sie praktische Erfahrungen mit der modellbasierten Arbeitsweise sammeln konnten. Dabei zeigte sich, dass das visuelle Arbeiten ihnen eine deutlich bessere Kontrolle der Arbeitsfortschritte erlaubt. Grundsätzlich konnten im PoC die definierten Use Cases mit DELMIA OOTB abgebildet werden. Für den produktiven Einsatz ist jedoch eine Anpassung der Software erforderlich, um auf der finnischen Werft effizient arbeiten zu können. Es fehlt z.B. eine automatische Zeitkalkulation für die geplanten Arbeiten, um die Kapazitäts- und Ressourcenplanung zu unterstützen. „Wenn wir mit DELMIA einen ähnlich hohen Automatisierungsgrad erreichen, werden wir durch das integrative Arbeiten deutlich weniger Zeit für die Arbeitsplanung benötigen“, ist Pekka Puranen überzeugt.