Mit fast 150 Teilnehmern war der PROSTEP TECHDAY in diesem Jahr besser „besucht“ als je zuvor. Die Resonanz war überaus positiv. Viele Teilnehmer gratulierten uns per Mail zu der „Super-Veranstaltung“, dem tollen Format, der professionellen Begleitung durch TV- und Event-Moderatorin Julia Bauer und den informativen und professionellen Beiträgen der Referenten.
Bedingt durch Corona fand das traditionelle Treffen der PROSTEP Community in diesem Jahr vor dem Bildschirm statt, gewissermaßen als Serie mit drei Folgen und unterschiedlichen Protagonisten. Zum Auftakt jeder Session gab es einen kurzen Rückblick über das, was sich seit dem letzten TECHDAY getan hat und wie sich PROSTEP als Partner für die digitale Transformation positioniert. An der Cloud führt dabei kein Weg mehr vorbei. Laut Gartner sind 75 Prozent der Unternehmen auf dem Weg in die Cloud, weshalb auch wir unsere Software-Lösungen für die Cloud befähigt haben.
In Zusammenarbeit mit dem DARZ-Rechenzentrum in Darmstadt stellen wir unsere Datenaustauschplattform OpenDXM GlobalX als SaaS-Modell bereit - ein Angebot, das von Kunden wie OSRAM Continental oder Valeo Siemens bereits produktiv genutzt wird. Das Cloud Angebot soll demnächst um weitere Services wie den Datenkonvertierungsdienst OpenDESC.com ergänzt werden. Außerdem planen wir, auf Basis seiner Cloud-fähigen OpenPDM-Produktsuite, zunehmend auch das Thema PLM-Integration als Service anzubieten. Um das Deployment der Anwendungen in unterschiedlichen Cloud-Infrastrukturen zu erleichtern, arbeite das Unternehmen intensiv an der Integration von Technologien wie Docker, Kubernetes und OpenShift, sagte Udo Hering, Leiter Produktmanagement.
Die Beschäftigung mit Zukunftsthemen ist für PROSTEP von strategischer Bedeutung, weshalb wir uns an zahlreichen Forschungsprojekten beteiligen. Sie spielen eine wichtige Rolle für die Entwicklung von neuen Software-Produkten wie der Traceability-Lösung OpenCLM, die Product Manager Dr. Fabrice Mogo Nem auf dem PROSTEP TECHDAY erstmals einem breiteren Publikum vorstellte. Es handele sich nicht um noch ein PDM/PLM-System, betonte Mogo Nem, sondern um eine Schicht, die die Beziehungen zwischen den über verschiedene Datensilos und Domänen verteilten Informationen transparent macht und dadurch den Aufwand für die Informationssuche und die Sicherstellung der Gewährleistung reduziert. OpenCLM wird ab Juli nächsten Jahres verfügbar sein, kann aber jetzt schon in einem Proof of Concept getestet werden.
Client für die CAD-Datenverarbeitung
OpenDXM GlobalX war der Protagonist der ersten Session. In der aktuellen Version 9.2 hat PROSTEP die neue Weboberfläche dahingehend erweitert, dass auch die Administratoren alle wesentlichen Aufgaben webbasiert ausführen können, wie Product Manager Daniel Wiegand sagte. Als Neuheit steht Unternehmen, die die Datenaustauschplattform ohne PDM/PLM-Integration einsetzen wollen, ein leistungsfähiger CAD-Client zur Verfügung. Er analysiert die in einem Verzeichnis liegenden Bauteile und setzt eigenständig die zu versendenden Baugruppen zusammen. Außerdem bietet der Client eine komfortable 3D-Vorschaufunktion, um die Baugruppen vor dem Versand zu visualisieren. Mit Hilfe des OpenDXM Brokers können Prozesse wie die Datenkonvertierung automatisiert werden.
Wir haben die Palette der PDM-Integrationen um ein neues Plug-In in das 3D-Dashboard der 3DEXPERIENCE-Plattform von Dassault Systèmes ergänzt, das den Versand von mehreren Datensätzen in einem Vorgang ermöglicht. Auf der Roadmap für die nächste Version von OpenDXM GlobalX steht neben der Verbesserung der Sicherheitsfunktionen durch eine Zwei-Faktor-Authentifizierung ein weiteres Plug-In für den Teamcenter Active Workspace-Client.