Wenn niemand aber genau weiß, was ALM ist, dann läuft eine ALM-PLM-Integration Gefahr, Schiffbruch zu erleiden. Unternehmen, die eine durchgängige Unterstützung der Software-Entwicklungsprozesse benötigen, kaufen sich ALM-Rumpfsysteme, deren Einsatzmöglichkeiten entweder zu spät anfangen, wie z.B. bei Bug Trackern, oder die, die früh im Entwicklungsprozess beim Anforderungsmanagement ansetzen und auch wieder zu früh enden. Die Integrationsbemühungen verschlingen in diesen Fällen viele Ressourcen und lenken die Unternehmen von ihrem Kerngeschäft ab. Profitieren tun am Ende nur die Systemintegratoren.
Das gleiche Schicksal erleiden Organisationen, die in dem Glauben, endlich eine ALM-Lösung zu haben, ein Testmanagement erwerben, das nichts vom Anforderungsmanagement versteht, so dass die Einbindung der Entwicklung eine Baustelle bleibt. Unter diesen Umständen lassen sich die Konformität zur funktionalen Sicherheit und die Weiterentwicklung zur Prozessreife nur mit sehr hohem Aufwand erreichen.
Die Konsequenz ist, dass wir nach ein paar Jahren ohne klare Zielrichtung dastehen, wie wir die Software-Entwicklungsprozesse mit PLM in dem gleichen Maße unterstützen können wie mit einigen wenigen ALM-Systemen. Diese Systeme haben z. T. neue Besitzer gefunden, die noch keine klare Strategie erkennen lassen, wie sie ihre ALM- und PLM-Produktlinien zusammenführen wollen.
Unternehmen, die Software bzw. mechatronische Komponenten in ihre Produkte integrieren möchten, benötigen jedoch keine Punkt-Lösungen aus der Silo-Ära. Sie benötigen eine durchgängige und gut in die PLM-Landschaft integrierte ALM-Prozesskette, um wettbewerbsfähig zu bleiben. BHC kann sie zusammen mit den PLM-Expert*innen von PROSTEP beim Aufbau dieser Prozesskette und der ALM-PLM-Integration optimal unterstützen.