Ziel der gemeinsamen Studie von PROSTEP und PROSTEP-Tochter BHC war es, die aktuelle Rollenverteilung zwischen PLM und ALM bei der Entwicklung mechatronischer und Software-lastiger Produkte und die künftige Strategie der Unternehmen für das Systems Lifecycle Management (SLM) zu bestimmen. Dazu befragten die Macher der Studie Führungskräfte und Fachexperten von führenden Unternehmen aus Automobilindustrie, Maschinenbau, Elektroindustrie und Medizintechnik. Das größte von ihnen hatte ca. 400.000, das kleinste 100 Mitarbeiter.
Die Studie bestätigte, dass die Welt der Entwicklung im Wandel ist und dass der Stellenwert von ALM mit der wachsenden Bedeutung der Software im Produkt zugenommen hat. Immer öfter übernimmt ALM gegenüber PLM die Führungsrolle. Die Studie zeigte aber auch, dass ALM bislang nur als Insel gut funktioniert, weil die Software deutlich schlechter als die Mechanik oder die Elektrik/Elektronik in die Engineering-Prozesse integriert ist. Die Folge ist, dass die disziplinübergreifende Rückverfolgbarkeit (Traceability) der Entwicklungsergebnisse bei kaum einem Unternehmen vollständig gegeben ist, obwohl die meisten sie für eine zentrale Anforderung für die Zukunft halten.