Autonom fahrende Fahrzeuge müssen alle kritischen Fahrsituationen meistern, um die Zulassung zu erhalten. Ihr Verhalten allein auf der Straße zu testen, wäre viel zu riskant und zeitaufwendig. Deshalb müssen die Fahrfunktionen digital abgesichert werden. Im Rahmen der Förderprojekte V&V und SET Level 4to5 entwickeln namhafte Automobilhersteller und -zulieferer wie Audi, BMW, Continental, Ford, MAN, Opel, Robert Bosch, VW und ZF Friedrichshafen zusammen mit führenden deutschen Forschungsinstituten und Softwarehäusern einheitliche Methoden und Toolketten für die digitale Absicherung von hochautomatisierten (Level 4) und autonomen (Level 5) Fahrzeugen im urbanen Umfeld.
PROSTEP spielt in beiden Projekten, die ein Gesamtvolumen von 77 Millionen Euro haben, eine maßgebliche Rolle. Als Vermittler zwischen Forschung und Industrie übernehmen wir unter anderem die Aufgabe, die industrielle Anwendbarkeit der Projektergebnisse sicherzustellen und ihre industrielle Umsetzung voranzutreiben. Konkret werden wir die Projektpartner bei der industriellen Erprobung, Anforderungsdefinition und Rückführung der Testergebnisse in die jeweiligen Teilprojekte unterstützen. Außerdem bringt das Projektteam, das ich leiten darf, sein umfassendes Prozess- und Integrations-Know-how in die Gestaltung der Datenmodelle und Simulationslandschaften ein.
Darüber hinaus werden wir im Rahmen des Projekts auf Basis unserer offenen, standardbasierten Software-Tools den Demonstrator einer Traceability-Lösung entwickeln. Sie soll unter anderem den Nachweis ermöglichen, wann welche Simulationsmodelle mit welcher Software- und Hardware-Konfiguration unter welchen Randbedingungen und Anforderung zu welchen Ergebnissen und Entscheidungen geführt haben.