Dank einer Datenbank mit gängigen Montagetätigkeiten, -kosten und -zeiten ermöglicht sie nicht nur eine effizientere und vor allem frühzeitigere Planung, sondern auch die automatische Ableitung der Montageanleitungen in mehreren Sprachen. Außerdem können einzelne Montageschritte interaktiv animiert und mit dem normalen Acrobat Reader visualisiert werden.
Neue Möglichkeiten im Web
Wie einfach sich 3D-PDF-Dokumente bzw. die eingebetteten 3D-Modelle mit 3D PDF Pro animieren lassen, um virtuelle Montageanleitungen zu erstellen, zeigte Andreas Vogel von Theorie3.De in einer der beiden Live-Demos. In der anderen demonstrierte Timo Trautmann am Beispiel eines Service Content Portals, wie 3D-Ersatzteilkataloge im HTML5-Format im Web publiziert werden können. Das Portal bietet Servicetechnikern neuerdings auch die Möglichkeit, Kommentare einzutragen, die mit der HTML5-Datei verknüpft und auf einem Cloud-Server gespeichert werden. Eine schlanke Lösung, die keine separate Datenbank erfordert, wie Trautmann betonte.
PROSTEP entwickelt die Funktionalität der 3D-PDF-basierten Service Content-Lösungen kontinuierlich weiter. Die Roadmap sieht z.B. die Möglichkeit vor, das Wartungsportal mit Sensordaten aus dem Betrieb anzureichern, um Digital Twin-Anwendungen zu unterstützen. Wie dabei die Anbindung an die reale Produktionswelt realisiert werden soll, erläuterte Kristian Haizmann von INSYS MICROELECTRONICS den Teilnehmern. Die Firma stellt Router für die industrielle Datenkommunikation her, in denen der digitale Zwilling abgebildet werden kann, um z.B. die vorausschauende Wartung durch die lokale Auswertung der Sensordaten (Edge Computing) zu unterstützen.