Mit Blick auf PLM ist die Blockchain interessant für alles, was mit der gerichtsfesten Dokumentation von technischen Sachverhalten zu tun hat, insbesondere wenn mehrere Parteien an der Erstellung beteiligt sind und das Ergebnis dann von Maschinen als Grundlage für automatisch getroffene Entscheidungen verwendet werden soll. Einige deutsche Automobilhersteller denken strategisch darüber nach, die Hard- und Software-Konfigurationen von Fahrzeugen mit Hilfe der Blockchain zu dokumentieren. Diese Fahrzeugkonfiguration wird insbesondere durch das autonome Fahren nicht nur zu einer zulassungsrelevanten Eigenschaft, sie wird auch deutlich volatiler als das heute der Fall ist. Es wäre z.B. durchaus vorstellbar, in einer Blockchain die für den Straßenbetrieb freigegebenen Konfigurationen zu dokumentieren. Bei einer Änderung der Konfiguration könnte das einzelne Fahrzeug dann automatisch gegen die Blockchain abprüfen, ob es noch die Zulassung für die Straßennutzung hat oder ob es zu einem Software-Update in die Werkstatt muss.
Es gibt also eine Reihe von Anwendungsmöglichkeiten für die Blockchain im PLM-Umfeld, aber man muss sich sehr genau überlegen, welche Technologie dafür geeignet ist. Mit der richtigen Technologie lässt sich auch der Energiebedarf auf einen Anteil im Promille Bereich gegenüber der Bitcoin Implementierung reduzieren. PROSTEP hat diese Anforderungen schon in seiner Datenaustauschlösung OpenDXM GlobalX implementiert und eine Integration mit der Blockchain realisiert. OpenDXM ist jetzt Blockchain ready.
Im Rahmen eines Workshops (Blockchain Technologie und potentielle Use Cases für Product Life Cycle Management) auf dem prostep ivip Symposiums bietet PROSTEP den Besuchern die Möglichkeit über Anwendungsfälle im PLM Umfeld zu diskutieren.