Mit knapp 180.000 Mitarbeitenden und einem Umsatz von fast 43 Milliarden US-Dollar (Geschäftsjahr 2023) entwickelt der international tätige Automobilzulieferer Magna International Technologien, Systeme und Konzepte für eine bessere Mobilität. Die Stärke von Magna in Graz liegt in der Gesamtfahrzeugentwicklung und -fertigung.
Für den Datenaustausch mit Kunden und Lieferanten nutzte die Gesamtfahrzeuggruppe von Magna jahrelang die bewährte Datenaustauschlösung OpenDXM von PROSTEP, meist in Kombination mit dem Datenaustauchprotokoll OFTP (Odette File Transfer Protocol). Da diese Standardverfahren im asiatischen Raum wenig verbreitet sind, tauschten die Ingenieur*innen Daten mit asiatischen Kunden und ihren Lieferanten anfänglich noch per E-Mail aus, wie Oliver Burlon, System Administrator Data Exchange erzählt. Inzwischen sind die Dateien zu groß für den E-Mail-Versand, und auch die Sicherheitsanforderungen der Kunden sind strenger geworden, so dass bestimmte Formate nicht mehr per E-Mail verschickt werden dürfen. Infolgedessen musste man sich eine neue Lösung einfallen lassen, um Daten sicher, schnell und protokolliert bereitstellen zu können.
Technologiesprung auf OpenDXM GlobalX
Um der wachsenden Zahl an Kunden und Projekten in Asien Rechnung zu tragen und die Nutzung der Webtechnologie zu ermöglichen, ersetzte Magna in Graz die OpenDXM-Installation Ende 2018 durch OpenDXM GlobalX. „Wir haben gemerkt, dass wir einen Technologiesprung brauchten, wenn wir weiterhin einen sicheren globalen Datenaustausch anbieten wollen“, sagt Burlon. „Und wir haben diesen Technologiesprung gemeinsam mit PROSTEP von langer Hand vorbereitet.“
Eine neue Systemauswahl war nicht erforderlich, da OpenDXM GlobalX alle Anforderungen an einen sicheren Datenaustausch erfüllte. Allerdings nutzt das Unternehmen den Systemwechsel, um die Datenaustauschprozesse neu aufzusetzen und einige Schwachstellen zu beseitigen, die früher eine automatische Analyse und Bereitstellung der Daten erschwert hatten. Die Zusammenarbeit mit PROSTEP hat sehr gut funktioniert, wie Burlon betont. „Wir hatten die guten Ideen, und PROSTEP hat sie mit Hilfe der neuen Möglichkeiten in entsprechende Lösungen umgesetzt.“
OpenDXM GlobalX ist bei Magna in Graz nahtlos in die PLM-Lösung Teamcenter integriert, mit der das Unternehmen seine Produktdaten verwaltet. Das bedeutet, dass die Ingenieur*innen ihre Bauteile und Baugruppen direkt aus ihrer gewohnten Arbeitsumgebung versenden bzw. zum Download bereitstellen können. Erzeugt werden sie mit den CAD-Systemen CATIA V5 und NX, wobei die Anwender*innen je nach Projekt in den Kundensystemen arbeiten; oder es gibt die umgekehrte Konstellation, dass Kunden direkt auf die Magna-Umgebung zugreifen, wie Burlon erläutert.