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Schnelle Daten für schnelle Schiffe

Von Nils Sonnenberg

OpenPDM unterstützt PLM-Integration der AUSTAL-Werft - AUSTAL, eine der weltweit führenden Werften für Hochgeschwindigkeitsschiffe, modernisiert derzeit seine IT-Landschaft. Nachdem der australische Schiffbauer gemeinsam mit PROSTEP 2020 seine PLM-Strategie und  Roadmap definiert hat, starteten beide Partner im Juni 2021 ein Projekt zur Entwicklung von AUSTALs digitaler Unternehmensplattform auf Basis von PROSTEPs OpenPDM.

Um einen nahtlosen Informationsfluss zwischen AUSTALs Enterprise Datamanagement-Systemen wie PDM/PLM, ERP, Data Warehouse (DWH) und PPS zu erreichen, haben AUSTAL und PROSTEP im Juni 2021 gemeinsam ein Integrationsprojekt gestartet. Im Rahmen seiner digitalen Transformation hatte AUSTAL bereits ein neues ERP-System implementiert und mit der Verbesserung der bestehenden PDM-Funktionen begonnen. Daher war die Entwicklung einer nachvollziehbaren und robusten Verbindung der verschiedenen Systeme nur ein konsequenter nächster Schritt im Rahmen der Digitalisierungsaktivitäten.

Die australischen Schiffbauexperten waren auf der Suche nach einer geeigneten Lösung, die eine durchgängige Datenhaltung über Unternehmensgrenzen, IT-Systeme und Domänen hinweg ermöglicht und die eine sichere und statusbehaftete Datenübertragung entsprechend unterstützt. Die OpenPDM Integrations-Plattform mit ihrer Marine- & Offshore-spezifischen Erweiterung OpenPDM SHIP adressiert diese Anforderungen und bietet darüber hinaus eine integrierte PLM-Semantik, die für Werftprozesse optimiert ist. Für AUSTAL ist es entscheidend, eine skalierbare und robuste Integrationslösung zu haben, die von der eigenen IT-Abteilung betrieben und gewartet werden kann. Aus diesem Grund traf das Unternehmen die Entscheidung, seine digitale Unternehmensplattform auf Basis von OpenPDM aufzubauen.

Nach dem Prinzip "think big, start small, scale fast" ist der erste Schritt auf dem Weg zu dieser digitalen Unternehmensplattform die Implementierung von Anwendungsfällen, die den Datenaustausch zwischen der Produktentwicklung und der Ressourcenplanung adressieren. 

Dieser Ansatz hat für AUSTAL mehrere Vorteile: Die neuen Fähigkeiten können sofort produktiv genutzt werden, die Robustheit der Prozesse ist gewährleistet und die frühzeitige Einbindung der IT-Experten von AUSTAL sorgt dafür, dass sie für den späteren Betrieb, die Wartung und Weiterentwicklung der Integrationsplattform geschult werden.

Ein Beispiel: Kaufteile, die derzeit in einem Altsystem gespeichert sind, werden in das neue ERP-System übertragen. Bei der Übernahme aus dem Altsystem in das ERP-System werden sie mit Informationen aus einem eigens entwickelten Data-Warehouse-System angereichert. Nach erfolgreicher Übernahme in das ERP-System werden die angereicherten Teiledaten von mehreren nachgelagerten Prozessen wie Materialanforderung und Beschaffung oder interner Disposition für den Lagerbestand genutzt.

Um die weiteren Entwicklungsschritte entsprechend den Bedürfnissen der Werft zu spezifizieren, wird PROSTEP die Implementierung in enger Zusammenarbeit mit AUSTAL während des gesamten Projekts vorantreiben. Nach der erfolgreichen Integration der PDM- und ERP-Systeme ist die Implementierung von Zeichnungsübergabe, BOM-Transfer oder Brennaufträgen im Gespräch. Im weiteren Verlauf ist die Integration weiterer Systeme angedacht. Von der Unternehmensplanung bis hin zu Lohnabrechnungssystemen stehen verschiedene Lösungen im Fokus, die in die neue digitale Unternehmensplattform von AUSTAL integriert werden sollen.

Andrew Malcolm, Chief Digital Officer (CDO) bei AUSTAL sagt dazu: "Mit OpenPDM haben wir die Integrationslösung gefunden, die unsere heutigen Anforderungen erfüllt und es uns ermöglicht, nach und nach zu skalieren sowie uns an künftige Anforderungen anzupassen. So sind wir für die kommenden Herausforderungen gerüstet und schaffen die Voraussetzungen für eine erfolgreiche digitale Transformation bei AUSTAL."

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