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Der Digital Thread macht die Komplexität beherrschbar

Von Karsten Theis

Die Fertigungsindustrie nutzt heute hochkomplexe IT-Systeme, um ebenso hochkomplexe Produkte mit immer mehr Elektronik- und Software-Bestandteilen zu entwickeln. Der Versuch, den Teufel der Komplexität mit komplexen PLM-Lösungen auszutreiben, stößt jedoch zunehmend an Grenzen. Die Anwender brauchen ebenso innovative wie einfach zu handhabende Anwendungen, um diese Komplexität in den Griff zu bekommen.

Der Schlüssel zur Beherrschung der Komplexität ist die digitale Durchgängigkeit von der Entwicklung über die Fertigung bis in den Betrieb und wieder zurück. Dazu müssen die Betriebsdaten, die normalerweise auf IoT-Plattformen gesammelt und ausgewertet werden, mit den Entwicklungsobjekten und Fertigungsinformationen verknüpft werden. Nur so lassen sich die Zusammenhänge und Abhängigkeiten für alle beteiligten Domänen jederzeit transparent machen.

Die Fähigkeit, diesen digitalen roten Faden (Digital Thread) zu spinnen und über den Produktlebenszyklus nicht abreißen zu lassen, ist zwingende Voraussetzung für die Nach- und Rückverfolgbarkeit der Entwicklungsergebnisse und -prozesse. Ohne diese Traceability sind die Unternehmen nicht in der Lage, agil auf neue Markt- und Kundenanforderungen zu reagieren. Insofern wird der Digital Thread zu einem wichtigen Wettbewerbsfaktor in Zeiten der globalen Unwägbarkeiten, die durch Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Mehrdeutigkeit geprägt sind.

Die Unternehmen der Fertigungsindustrie müssen sich strategisch aufstellen, um den Digital Thread zu beherrschen. Dazu benötigen sie ein strategisches Gesamtkonzept für die Sicherstellung der digitalen Durchgängigkeit, das integraler Bestandteil einer zukunftsfähigen PLM-Strategie ist bzw. sein sollte. 

Und sie benötigen offene, modulare und integrationsfähige IT-Architekturen, die mit den dynamischen Veränderungen der Prozesse und IT-Landschaften Schritt halten können und gleichzeitig in der Lage sind, die zunehmende Komplexität für die Anwender besser beherrschbar zu machen.

Wie eingangs gesagt: Komplexität mit noch mehr Komplexität beherrschbar zu machen, ist keine Lösung. Gefragt sind leichtgewichtige Web-Anwendungen, um den Digital Thread über heterogene Systemwelten hinweg aufzubauen und zu pflegen, ohne die bestehenden Systemlandschaften umkrempeln oder noch eine weitere mächtige Unternehmensanwendung implementieren zu müssen. Genau aus diesem Grunde haben wir OpenCLM entwickelt – eine Software, die sich wie eine dünne Schicht über die existierenden IT-Systeme legt, die zusammengehörigen Informationen verlinkt und die Zusammenhänge über alle Phasen des Produktlebenszyklus hinweg transparent macht.

OpenCLM befähigt Unternehmen, komplexe Situationen gesamtheitlich zu erfassen, interdisziplinäre Entwicklungsprojekte effizient zu steuern und zu kontrollieren und bei Bedarf Nachweise entsprechend den einschlägigen Normen und Vorschriften auf Knopfdruck zu erzeugen. Die Software managt das komplexe Beziehungsgeflecht an Informationen unabhängig von den eingesetzten IT-Systemen, so dass die Unternehmen bei der Gestaltung ihrer IT-Systemlandschaften agil auf neue Prozess- und Systemanforderungen reagieren können. Mehr über unsere neue Lösung erfahren Sie in diesem Newsletter.

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