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Smart Engineering: Was Industrie 4.0 für PLM bedeutet

Von Martin Strietzel

Die Digitale Transformation und Industrie 4.0
stellt bestehende Geschäftsprozesse und Geschäftsmodelle infrage und eröffnet neue Möglichkeiten. Welche Auswirkungen das für die künftige Gestaltung der Engineering-Prozesse und PLM-Architekturen haben wird, erläutern Experten von PROSTEP in einem Whitepaper mit dem Titel: „Smart Engineering: Was Industrie 4.0 für PLM bedeutet?“

Industrie 4.0 bedeutet im erweiterten Sinne die Verzahnung der Wertschöpfungsketten in Entwicklung, Produktion, Service und Vertrieb unter Nutzung moderner Informations- und Kommunikationstechniken. Die Entwicklung intelligent vernetzter bzw. vernetzbarer Produkte und Dienstleistungen sowie der dazu gehörigen Produktionssysteme erfordert neue Konzepte für das Engineering. Ziel von Smart Engineering ist die Schaffung durchgängig digitaler Wertschöpfungsketten auf der Basis digitaler Produktmodelle, die mit Daten aus dem realen Produktleben angereichert werden können. Das Internet of Things (IoT) und die Analyse von Big Data schaffen hier neue Möglichkeiten von der vorausschauenden Wartung bis zur Produktoptimierung. Zugleich bilden sie die Grundlage für neue, serviceorientierte Geschäftsmodelle.

„PLM fällt eine Schlüsselrolle bei der Digitalisierung der Wertschöpfungsketten und der Realisierung smarter Engineering-Prozesse zu“, betonen die Autoren des PROSTEP-Whitepapers. Allerdings seien die bestehenden PLM-Infrastrukturen nicht ausreichend, um die Herausforderungen von Industrie 4.0 und Smart Engineering zu bewältigen. 

Der Wandel von traditionellen Produkten zu cyberphysischen Systemen, die mit Software und Elektronik ausgestattet und zudem noch vernetzt sind, erfordere die Beherrschung von interdisziplinärem Know-how, sowohl für die Produktentwicklung, als auch für die Prozessgestaltung.

Handlungsbedarf sehen die PROSTEP-Experten auf verschiedenen, strategischen PLM-Themenfeldern, angefangen bei der PLM-Bebauung: „Die wachsende Komplexität der interdisziplinären Produktentwicklung lässt sich nur durch eine modulare Gesamtarchitektur, bestehend aus förderativen Teilsystemen mit intelligent vernetzten Informationen, beherrschbar machen.“ Ganz wesentlich sei eine leichtgewichtige Kopplung von Application Lifecycle Management- (ALM), Produktdatenmanagement- (PDM)- und Enterprise Ressource Planning-Systemen (ERP), um den gesamten Lebenszyklus der digitalen Produktrepräsentation abbilden zu können. Die Unternehmen müssten die Ansätze der Digitalisierung in der Produktentwicklung konsequent zu einem vollständigen, digitalen Produktmodell ausbauen.

Domänenspezifische IT-Werkzeuge und –Methoden bieten nach Ansicht der Autoren zu wenig Unterstützung für den interdisziplinären Engineering-Prozess. Deshalb empfehlen sie die Integration von Werkzeugen und Methoden des Model Based Systems Engineerings (MBSE) in die PLM-Prozesse und -Systeme, um klassische PLM-Funktionen auf die MBSE-Informationen anwenden zu können. Die Beherrschung des Varianten- Konfigurations- und Änderungsmanagement werde im Kontext von Industrie 4.0 zu einem domänenübergreifenden Thema, das die Entwicklung und Fertigung von Mechanik, Elektrik/Elektronik und Software umfasse. 

Die technischen Innovationen im Kontext von Industrie 4.0 führen nach Ansicht der Autoren aber auch zu einer stärkeren Zusammenarbeit über Unternehmensgrenzen hinweg. Deshalb werfen sie die Frage auf, wie PLM-Systeme den wachsenden Collaboration-Bedarf bei der Entwicklung smart vernetzter Produkte besser unterstützen können? Auf diese und andere Fragen will PROSTEP mit seinem umfassenden Beratungs- und Lösungsangebot für Industrie 4.0 und Smart Engineering die passenden Antworten geben.

Hier finden Sie das komplette Whitepaper
zum downloaden
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