PROSTEP investiert trotz Corona in die Zukunft

Der Digitalisierungstrend in der Industrie lässt sich durch Corona nicht aufhalten und hat sich in manchen Bereichen sogar verstärkt. Die Nachfrage nach Lösungen für die digitale Durchgängigkeit hat sich vor allem auf unser Produktgeschäft positiv ausgewirkt, das in diesem Jahr gewachsen ist. Maßgeblichen Anteil an dieser erfreulichen Entwicklung hatte unsere amerikanische Tochtergesellschaft, die dank zahlreicher großer PLM- und ERP-Integrationsprojekte in der Automobil-, Luftfahrt- und Verteidigungsindustrie das beste Jahr ihrer 14jährigen Firmengeschichte erlebte. Aber auch in Deutschland haben wir unsere Kundenbasis vor allem im Mittelstand weiter ausgebaut und bei unseren großen OEM-Kunden wichtige Folgeaufträge gewinnen können. Unter anderem durften wir Automobilhersteller Daimler bei der Implementierung agiler Vorgehensweisen in der PLM-Entwicklung unterstützen.

In den Monaten des Lockdowns und auch danach haben wir intensiv daran gearbeitet, unsere Online-Präsenz zu verstärken, um den Kontakt zu unseren Kunden zu halten und neue Kontakte zu knüpfen. Keine leichte Aufgabe, denn wir waren natürlich nicht die Einzigen, die diese Idee hatten. Neben unzähligen Webinaren gab es in den letzten Wochen und Monaten eine wahre Flut von Online-Veranstaltungen. Deshalb bin ich stolz darauf, dass es uns gelungen ist, so viele Teilnehmer für den PROSTEP TECHDAY zu begeistern, der im November erstmals als reine Online-Veranstaltung stattfand. Auch in vielen anderen Bereichen haben wir gelernt, mit unseren Kunden digital effizient zusammenzuarbeiten.

Worüber ich mich besonders freue ist, dass wir trotz Krise neue Mitarbeiter eingestellt haben. Und wir haben die Freiräume der Krise genutzt, um uns intensiver mit neuen (Forschungs-)Themen zu beschäftigen. Davon zeugt unser Engagement in zahlreichen Förderprojekten, sei es zur Verifikation und Validierung autonomer Fahrfunktionen, zur Digitalisierung der Fertigungs- und Montageprozesse im Schiffbau, zur Digitalisierung bestehender Produktionsanlagen oder zur Koordination von domänenübergreifenden Änderungsprozessen. Mehr zu unseren Forschungsaktivitäten lesen Sie im Beitrag von meinem Kollegen Martin Holland.

Gleichzeitig haben wir in den Krisenmonaten unser Lösungsangebot konsequent weiterentwickelt und ausgebaut. Auf dem PROSTEP TECHDAY konnten wir unsere neue Traceability-Lösung OpenCLM erstmals einem größeren Publikum vorstellen. Sie macht die Entwicklungsschritte und -ergebnisse in komplexen, mechatronischen Entwicklungsprojekte besser nachvollziehbar und hilft Unternehmen, den gesetzlich geforderten Nachweispflichten nachzukommen. Das neue Produkt wird Mitte 2021 fertiggestellt, lässt sich aber heute schon für bestimmte Use Cases einsetzen. Wir versprechen uns für die Zukunft sehr viel davon.

Die Corona-Pandemie hat in vielen Bereichen einen Digitalisierungsschub ausgelöst und uns gleichzeitig vor Augen geführt, welch großen Lücken in unseren digitalen Prozessketten noch klaffen. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass viele Unternehmen ihre Digitalisierungsinitiativen in Produktentwicklung, Fertigung und Betrieb im kommenden Jahr wieder verstärken werden. Wir bei PROSTEP haben die Krise genutzt, um unsere Kompetenzen auf vielen Feldern der Digitalisierung auszubauen, so dass wir unsere Kunden bei ihrer digitalen Transformation in Zukunft noch effizienter unterstützen können.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen frohe, Corona-freie Festtage und einen guten Start ins neue Jahr, das uns hoffentlich in besserer Erinnerung bleiben wird.

Ihr Karsten Theis