OpenPDM besteht aus der eigentlichen Integration Framework, das über Workflows das automatisierte Mapping der Daten und Datenstrukturen steuert, und einer Vielzahl von Standard-Konnektoren. Sie dienen dazu, gängige PDM/PLM- und ERP-Systeme, aber auch ALM- (Application Lifecycle Management), Simulationsdaten-Management-Systeme oder IoT-Plattformen mit wenig Aufwand und einheitlich anzubinden. Bislang wurden diese Konnektoren üblicherweise zusammen mit den Anwendungen und dem Framework „on premise“, d.h. beim Kunden vor Ort installiert.
Die Umstellung auf Microservices erforderte einen Umbau der Konnektoren. Dabei wurde die bewährte Kernfunktionalität mit der Geschäftslogik verbessert und mit einem modernen technologischen Unterbau versehen. Derzeit werden für die Version OpenPDM 9.0 und 9.1 neue microservices-basierte Integrationen zu PTC Windchill, der 3DExperience-Plattform von Dassault Systèmes, Siemens Teamcenter und SAP implementiert; bei Bedarf werden weitere folgen. Die neue Konnektor-Architektur bietet den Kunden mehr Funktionalität und Flexibilität, dadurch, dass sie stand-alone bzw. in Verbindung mit bereits beim Kunden im Einsatz befindlichen Mapping- und Workflow-Engines eingesetzt werden können.
PROSTEP adressiert mit OpenPDM 9.0 vor allem die Anforderungen von Neukunden, die PLM- und/oder ERP-Systeme aus der Cloud nutzen und mit ihrer bestehenden IT-Infrastruktur integrieren wollen. Bestandskunden, die auf Basis von OpenPDM 8.x komplexe Integrations-, Migrations- oder Collaboration-Szenarien aufgebaut haben, müssen ihre bestehende Installation nicht zwingend auf die neue Architektur migrieren. PROSTEP wird auch die aktuell bei den Kunden im Einsatz befindliche OpenPDM Software weiter entwickeln und im nächsten Jahr eine neue Version 8.7 mit funktionalen Erweiterungen und Konnektoren zu den aktuellen Versionen aller angebundenen PDM/PLM- und ERP-Systeme auf den Markt bringen.