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Die Digitale Transformation hat auch Risiken

Von Karsten Theis

Sie lesen sicherlich auch jede Woche neue Artikel, Studien und Marktanalysen über Industrie 4.0, die Digitale Transformation oder das Internet der Dinge. Was mir auffällt ist, dass viele dieser Artikel ähnliche Aussagen haben und sich auch in ihrer Zielsetzung ähneln: Sie zeigen immer nur die positiven Seiten der Digitalen Transformation auf – selten aber die Gefahren. Hier sind meine Eindrücke:


Zweifellos gibt es ein riesiges Potenzial für neue Produkte, Dienstleitungen und Geschäftsmodelle, auch wenn sicher nicht alle davon Erfolg haben werden. Vor allem aber sind etliche der heutigen Geschäftsmodelle nicht mehr zukunftsfähig. Gerade erfolgreiche Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ihre Organisation rechtzeitig auf den Übergang von den überholten zu den neuen Geschäftsmodellen vorzubereiten.

Neue Technologien, besonders die Additiven Fertigungsverfahren ermöglichen die Gestaltung neue Produkte mit einer noch höheren Individualisierung, die on demand gefertigt werden können. Sie schicken sich an, die Logistikketten in der Ersatzteilversorgung zu revolutionieren. Die Schattenseite ist, dass etliche der klassischen Fertigungsbetriebe und Dienstleister aus den Lieferketten herausfallen werden, weil ihr Know-how nicht mehr gefragt ist. Die Intellectual Property dieser Firmen wird gewissermaßen wertlos! Wann dieser Zeitpunkt kommen wird, weiß niemand so genau, aber ich wage vorherzusagen, dass es aufgrund der rasanten technologischen Entwicklung eher früher als später passieren wird.

Die Komplexität wird in allen Bereichen weiter zunehmen: Planung, Entwicklung, Fertigung und Logistik werden viel stärker vernetzt, die Entwicklungszyklen werden sich weiter verkürzen und die Variantenzahl steigt nochmals dramatisch an. 

Die Beherrschung der Komplexität wird damit zu einer Management-Aufgabe. Nur wer die Komplexität versteht und kontinuierlich daran arbeitet sie besser zu beherrschen, wird sich am Markt behaupten können.

Die Digitalisierung verlangt durchgängige Daten und Prozesse, flexible Schnittstellen und eine höchst leistungsfähige PLM-Systembebauung. Viele Firmen haben das erkannt und arbeiten seit Jahren an einer besseren Integration ihrer PLM-Systemlandschaften. Andere hingegen, und nicht unbedingt die kleinsten, agieren zögerlich oder ruhen sich auf ihrer beherrschenden Marktposition aus. Sie laufen damit Gefahr, die Chancen der digitalen Transformation zu verschlafen. Wer sich heute nicht hoch flexibel aufstellt, wird morgen nicht schnell genug reagieren können.

Mein Rat: Analysieren Sie nicht nur das Potenzial, sondern auch die Risiken, die sich aus der Digitalen Transformation für Ihr Unternehmen ergeben. Dann werden Sie den Handlungsdruck unmittelbar erkennen.

Wir als PROSTEP beobachten die Veränderungen am Markt sehr genau, wir kennen viele Ihrer Marktbegleiter und Beispiele aus anderen Branchen und bieten kompetente Strategieberatung. Zudem haben wir ein Netzwerk aus Senior Beratern, die sich in der Fertigungsindustrie und mit den neuen Themen der Digitalen Transformation bestens auskennen. Fragen Sie uns – eine externe Einschätzung bringt immer neue Aspekte und Sichtweisen ins Spiel und hilft Ihnen wichtige Entscheidungen rechtzeitig zu treffen.


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