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PROSTEP stellt die Integrationsplattform OpenPDM als SaaS-Angebot bereit

Von Mirko Theiß

PROSTEP führt die Funktionen seiner bewährten Lösungen für Datenaustausch, PLM-Integration und Daten-Verlinkung in einer modularen Plattform zusammen, die als SaaS-Angebot bereitgestellt wird. Im ersten Schritt können Kunden die Konnektoren zu gängigen PLM-, ERP- und ALM-Systemen als Service nutzen, ohne sich um Installation und Betrieb der Software kümmern zu müssen.

Mit der Entwicklung der SaaS-Plattform verfolgt PROSTEP das Ziel, die Funktionen seiner bewährten Datenaustauschlösung OpenDXM GlobalX, seiner PLM-Integrationsplattform OpenPDM und seiner Traceability-Lösung OpenCLM noch gezielter auf die Kundenanforderungen zuschneiden zu können. Wir wollen mit unserem SaaS-Angebot Neukunden gewinnen, die vielleicht nicht die Ressourcen für die Administration einer vollständigen On-Premises-Lösung im Hause haben. Dazu werden die Funktionen und Services der drei Lösungen in einer gemeinsamen Plattform mit einer harmonisierten Architektur zusammengeführt. Die Kunden können sie künftig über ein Portal zu individuellen Apps kombinieren und konfigurieren.

In der Processing-Schicht der Plattform werden die Service bereitgestellt, mit denen die Daten verarbeitet werden. Hauptbausteine dafür sind Monitoring, Mapping, Orchestration, CAD-Processing und Secure File Transfer, wobei sich hinter der Orchestrierung, wie auch beim klassischen OpenPDM, die Low-Code-Process-Engine von Camunda verbirgt. Man kann damit z.B. einen Datenaustausch von System A nach System B oder das Mapping der Daten zwischen beiden Systemen orchestrieren. Der Baustein CAD Processing umfasst unter anderem die Verarbeitungsschritte für die CAD-Konvertierung und Qualitätssicherung aus OpenDESC.com, welche in das Batch Processing Framework (BPF) eingeflossen sind. Alle Services werden kontinuierlich überwacht, um Fehler schnell entdecken und beheben zu können.

OpenPDM Konnektoren als SaaS-Lösung
Basis der Plattform sind die OpenPDM Konnektoren, die den lesenden und schreibenden Zugriff auf die heterogenen Datentöpfe der verschiedenen Domänen und Organisationen ermöglichen. Über ein Portal stellen wir inzwischen die ersten Konnektoren zu gängigen PLM-Systemen wie 3DEXPERIENCE, Teamcenter oder Windchill als SaaS-Lösung bereit. Wir werden das Angebot kontinuierlich erweitern, so stehen in Kürze auch die Konnektoren zur Verfügung, die in unseren vorkonfigurierten Systemkombinationen enthalten sind, wie Arena PLM, Codebeamer, Jira und SAP S/4HANA.

Wenn die Kunden sich in ihrem Account einloggen, finden sie im Portal zu jedem Konnektor ein Template, das als Entwicklungs-, Test- oder Produktivumgebung instanziiert und können es entsprechend dem Datenmodell ihres PLM-Systems konfigurieren. Dabei spielt es keine Rolle, ob das System, mit dem sie sich verbinden wollen, in einer öffentlichen Cloud läuft oder bei ihnen vor Ort installiert ist. Im Portal können sie auch einen Cloud Tunnel lizensieren, eine Art VPN-Verbindung, um auf ihre kundenspezifisch angepassten On-Premises-Lösungen zuzugreifen. Innerhalb von einer halben Stunde haben sie die Konnektivität zu ihren Systemen hergestellt, was mit der Installation von Hard- und Software früher mehrere Tage dauern konnte.

Kunden können die Konnektoren für unterschiedliche Anwendungsfälle nutzen. Der einfachste ist sicher der lesende Zugriff auf die Daten in einem der angeschlossenen Systeme, um sie in einem anderen System anzuzeigen. Die Konnektoren können auch in Kombination mit unseren anderen Produkten wie z.B. unserer Datenaustauschlösung OpenDXM GlobalX genutzt werden, um Daten zwischen verschiedenen Systemen auszutauschen. Oder man kann sie mit unserer Traceability-Lösung OpenCLM kombinieren, um die Daten in unterschiedlichen Datentöpfen zu verknüpfen um einen heterogenen Digital Thread aufzubauen. Wir können unseren Kunden beide Anwendungen als SaaS-Lösung bereitstellen.

Vorkonfigurierte Systemkombinationen
PROSTEP bietet bereits heute für bestimmte Systemkombinationen OpenPDM-Integrationen als SaaS-Angebot an. Sie unterstützen z.B. Anwendungsfälle wie die Synchronisation von Anforderungen oder Änderungen zwischen Arena PLM und Jira. Im nächsten Release von OpenPDM SaaS werden wir die Funktionalität für die Integration bzw. das Mapping im Portal bereitstellen, damit die Kunden sie mit Low-Code-Mitteln selbst konfigurieren und auch die Prozesse anpassen können. In letzter Konsequenz werden sie ihre Integrationen zu beliebigen Systemen in einem entsprechenden Portal-Workspace auf der Plattform selbst erstellen können. OpenPDM ist gerade in heterogenen IT-Landschaften, in denen ein Teil der Anwendungen in der Cloud und ein anderer on-premises betrieben wird, die ideale Lösung zur Integration von Prozessen, Daten und Systemen.

Die Strategie von PROSTEP sieht vor, grundsätzlich alles, was unsere PLM-Expert*innen heute beim Kunden vor Ort machen, künftig auch als Service aus der öffentlichen Cloud anzubieten – natürlich mit der Einschränkung, dass sehr stark kundenspezifisch angepasste Lösungen höchstens in einer privaten Cloud betrieben werden können. Wenn der Kunde die Funktionalität seiner Lösung gehostet haben möchte, muss er also ein gewisses Decustomizing in Kauf nehmen und sich auf die Konfigurationsmöglichkeiten beschränken. Wenn er es vorzieht, kann er aber alle Komponenten der Plattform auch weiterhin on-premises nutzen.

Für SaaS-Kunden ändern sich nicht so sehr die Anwendungen selbst als vor allem das Geschäfts- bzw. Betriebsmodell. Sie brauchen keine eigenen IT-Ressourcen aufzubauen und müssen sich auch nicht mehr um Betrieb, Updates oder Internet-Sicherheit kümmern. Sie lizensieren einfach die Services bzw. Use Cases, die bei PROSTEP gehostet werden, und können ihre Integrationen auf der Plattform außerdem ohne großen Administrationsaufwand funktional erweitern und skalieren.

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