Mit der Entwicklung der SaaS-Plattform verfolgt PROSTEP das Ziel, die Funktionen seiner bewährten Datenaustauschlösung OpenDXM GlobalX, seiner PLM-Integrationsplattform OpenPDM und seiner Traceability-Lösung OpenCLM noch gezielter auf die Kundenanforderungen zuschneiden zu können. Wir wollen mit unserem SaaS-Angebot Neukunden gewinnen, die vielleicht nicht die Ressourcen für die Administration einer vollständigen On-Premises-Lösung im Hause haben. Dazu werden die Funktionen und Services der drei Lösungen in einer gemeinsamen Plattform mit einer harmonisierten Architektur zusammengeführt. Die Kunden können sie künftig über ein Portal zu individuellen Apps kombinieren und konfigurieren.
In der Processing-Schicht der Plattform werden die Service bereitgestellt, mit denen die Daten verarbeitet werden. Hauptbausteine dafür sind Monitoring, Mapping, Orchestration, CAD-Processing und Secure File Transfer, wobei sich hinter der Orchestrierung, wie auch beim klassischen OpenPDM, die Low-Code-Process-Engine von Camunda verbirgt. Man kann damit z.B. einen Datenaustausch von System A nach System B oder das Mapping der Daten zwischen beiden Systemen orchestrieren. Der Baustein CAD Processing umfasst unter anderem die Verarbeitungsschritte für die CAD-Konvertierung und Qualitätssicherung aus OpenDESC.com, welche in das Batch Processing Framework (BPF) eingeflossen sind. Alle Services werden kontinuierlich überwacht, um Fehler schnell entdecken und beheben zu können.
OpenPDM Konnektoren als SaaS-Lösung
Basis der Plattform sind die OpenPDM Konnektoren, die den lesenden und schreibenden Zugriff auf die heterogenen Datentöpfe der verschiedenen Domänen und Organisationen ermöglichen. Über ein Portal stellen wir inzwischen die ersten Konnektoren zu gängigen PLM-Systemen wie 3DEXPERIENCE, Teamcenter oder Windchill als SaaS-Lösung bereit. Wir werden das Angebot kontinuierlich erweitern, so stehen in Kürze auch die Konnektoren zur Verfügung, die in unseren vorkonfigurierten Systemkombinationen enthalten sind, wie Arena PLM, Codebeamer, Jira und SAP S/4HANA.
Wenn die Kunden sich in ihrem Account einloggen, finden sie im Portal zu jedem Konnektor ein Template, das als Entwicklungs-, Test- oder Produktivumgebung instanziiert und können es entsprechend dem Datenmodell ihres PLM-Systems konfigurieren. Dabei spielt es keine Rolle, ob das System, mit dem sie sich verbinden wollen, in einer öffentlichen Cloud läuft oder bei ihnen vor Ort installiert ist. Im Portal können sie auch einen Cloud Tunnel lizensieren, eine Art VPN-Verbindung, um auf ihre kundenspezifisch angepassten On-Premises-Lösungen zuzugreifen. Innerhalb von einer halben Stunde haben sie die Konnektivität zu ihren Systemen hergestellt, was mit der Installation von Hard- und Software früher mehrere Tage dauern konnte.