Es gibt verschiedene Gründe, warum Unternehmen sich auf die Suche nach einer neuen PLM-Lösung machen (müssen): Bei manchen ist eine Systemabkündigung der Auslöser, andere wollen den Aufwand für die Administration ihrer „on premise“ installierten IT-Systeme durch den Schritt in die Cloud reduzieren. In den meisten Fällen liegt es jedoch daran, dass die bestehenden Lösungen nur einen Bruchteil der Fähigkeiten abdecken, die heute für die Entwicklung mechatronischer Produkte mit einem steigenden Software-Anteil benötigt werden. Sie unterstützen weder das domänenübergreifende Arbeiten noch stellen sie die Rückverfolgbarkeit (Traceability) von den Anforderungen bis zur Entsorgung sicher.
Die erweiterten funktionalen Anforderungen an PLM sind zugleich der Grund dafür, dass sich die Unternehmen mit der Systemauswahl schwertun. Während bei der Definition ihres ursprünglichen PLM-Konzepts vor 10 oder 20 Jahren das CAD-Datenmanagement in der Mechanik-Entwicklung im Vordergrund stand, müssen sie heute auch die Elektronik- und Software-Entwicklung integrieren und die zum Teil gegensätzlichen Interessen der unterschiedlichen Domänen unter einen Hut bringen. Und sie müssen sich mit höchst komplexen Themen wie Anforderungsmanagement oder Systems Engineering auseinandersetzen.
Die Moderation der Systemauswahl im Spannungsfeld zwischen Fachbereichen, IT-Organisation und PLM-Herstellern ist nicht von ungefähr eine der Kernaufgaben, die die PLM-Experten*innen von PROSTEP im Rahmen von Auswahlprojekten wahrnehmen. Sie profitieren dabei von anbieterneutraler Beratung mit guten Kontakten zu allen namhaften PLM-Herstellern und ihrer langjährigen Erfahrung bei solchen Projekten, die in erprobte Methoden und Vorlagen für die Erstellung von Lastenheften, Systemvergleichen etc. eingeflossen sind. Dieses methodische Vorgehen verkürzt nicht nur die Systemauswahl, sondern ist zugleich ein Garant für erfolgreiche Auswahlprojekte.
Die Projektmethodik ist dabei nicht starr, sondern modular und richtet sich auch nach den Vorbereitungen, die das betreffende Unternehmen eventuell schon getroffen hat. Der Kunde muss nicht alle Bausteine für die Systemauswahl nutzen, sondern kann den Projektumfang nach seinen Bedürfnissen skalieren.