Nur für die wenigsten Anlagen gibt es eine aktuelle 3D-Dokumentation. Trotz Planung in 3D CAD-Systemen entsprechen die Anlagen nach ihrer Errichtung in aller Regel nicht mehr dem Planungsstand. Um die Dokumentation aktuell zu halten, müssen die bestehenden Anlagen neu modelliert werden. Dies wird heute manuell auf Basis eines 3D-Laserscans gemacht, was zeitintensiv und kostspielig ist.
Hierzu importieren die Planenden die entsprechende Punktwolke in ihr CAD-System. Diese dient als Vorlage und es können Modelle von Equipments, Armaturen, Rohrkomponenten und Installationen manuell in der Punktwolke positioniert werden. Da beim Scannen jedoch nicht nur das relevante Rohrsystem, sondern auch die gesamte Umgebung erfasst wird, sehen die Planenden oft „den Wald vor lauter Bäumen“ nicht. Entsprechend aufwendig ist die Modellierung.
Die 3DigitalTwin-Lösung von PROSTEP ermöglicht eine schnellere und wirtschaftlichere Modellierung von Bestandsanlagen. Kern der Lösung ist eine KI-basierte Software, die in der Lage ist, in der Punktwolke Objektstrukturen wie z.B. Rohrleitungen oder Equipments automatisiert zu erkennen.
Dieser Prozess nennt sich Segmentierung und erlaubt es, Equipment und Rohrsystem von der Umgebung – einschließlich des Stahlbaus – zu trennen und als separate Punktwolken zu speichern. Parallel reduziert die Software das Datenvolumen der Punktwolken so weit, dass sie sich gut in CAD-Systemen weiterverarbeiten lassen.