Ausgeführt wurde sie von einer Armee gehackter IoT-Geräte, also von vernetzten Smartphones, Uhren, Babyphones, Heizungssteuerungen, Kameras und vielen mehr, und es war nicht der erste Angriff dieser Art. Sägt das IoT gewissermaßen den Ast ab, auf dem es selber sitzt?
Die Vernetzung von allem und jedem über das Internet potenziert ohne Zweifel die Gefahrenlage, weil viele Hersteller von IoT-Geräten dem Thema Sicherheit bislang zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt haben. Das betrifft nicht nur vernetzte Konsumgüter, sondern z. B. auch Hightech-Equipment in Krankenhäusern, das sich aus dem Gäste-WLAN hacken lässt. Kein Witz! Über diesen Fall berichtete ein Sicherheitsexperte auf unserem diesjährigen PROSTEP TECHDAY. Hier sind alle Beteiligten - Hersteller von IoT-Geräten, Betreiber, Lieferanten der IT-Infrastruktur etc. - in der Pflicht, gemeinsam mehr für die Datensicherheit zu tun. PROSTEP hat auf die wachsenden Gefahren schon reagiert und gehört seit ein paar Wochen zu den wenigen Hundert deutschen Firmen, deren IT-Infrastruktur nach der Sicherheitsnorm ISO 27001 zertifiziert ist.
Die Diskussion über die Zukunft von PLM ist mit dem Thema IoT eng verknüpft - um nicht zu sagen verlinkt. Im Kern geht es um die Frage, wie sich die zunehmende Vernetzung von mechatronischen bzw. cybertronischen Produkten und der Aufbau neuer, serviceorientierter Geschäftsmodelle auf die Entwicklungsprozesse und -werkzeuge der Unternehmen auswirken werden. Die Entwicklung cybertronischer Produkte ist ein hochgradig interdisziplinärer Prozess, der nach neuen Werkzeugen und Methoden ruft. Welchen Beitrag das Model Based Systems Engineering (MBSE) leisten kann und wie es in die PLM-Prozesse und -Systeme integriert werden kann, dazu hat das mecPro2-Projekt interessante Ergebnisse hervorgebracht. Leider liest man darüber viel zu wenig.